Guincho

Kurzinfo

Geeignet für: Windsurfer, Kitesurfer, Wellenreiter

Revier: Welle

Windrichtung: beste SW, NW, fahrbar keine Angabe

Wegbeschreibung

Von Lissabon über die Autobahn nach Cascais, dort an der Abfahrt Malveira raus. Von dort sind es 5 km bis zum Strand.

Spotbedingungen

Die ideale Windrichtung am Guincho ist natürlich Wind von der Seite. Wenn die Windmachine am Guincho richtig arbeitet, dann hat’s schon mal ne Woche lang Wind für’s 4.5er. Gibt aber natürlich auch Flautentage am Guinchho. Aber wenns bläst, dann auch meistens richtig. Der Wind ist dann auch konstant. Von den Sintrabergen kommt eine Art Föhn runter, ähnlich wie am Lago. Das macht das Revier relativ windsicher.

Am Guincho gibts nur absolute Brandung. Nichts für Ein-/Aufsteiger!! Es gibt mehrere vorgelagerte Sandbänke, die sich hintereinander aufreihen. Die starken Wellen brechen weiter draussen. Gefahr durch die Flut…achtet auf eure Handtücher! Achtung: gefährliche Unterströmung. Die zieht einen ganz schnell an die Felsen, wenn man nicht fit ist beim Wasserstart. An dem Strand gibt es mehrere Tote jedes Jahr. Also überschätzt euch nicht.

Dieses Jahr als ich dort war hat sich ein Einheimischer beim Wellenreiten ein Bein gebrochen, und die locals kennen den spot wie ihre Westentasche. Aufpassen sollte man beim surfen auch auf das gemeine Badevolk. Also die Wende nicht zu spät ansetzen. By the way: das Wasser ist arschkalt. Da wirkt der Golfstrom noch nicht. Also packt den langen Neo ein wenn ihr länger als 2 Stunden raus wollt. Ostseesurfer fühlen sich heimisch.

Der Strand ist ewig breit. Man kann also in aller Ruhe seinen Kite und sein Segel aufbauen. Man kommt auch gut an den Badetouristen vorbei. Aber Achtung am Samstag: dann wird’s voll. Die Windsurfer treffen sich am rechten Ende des Strandes, zu den Sintrabergen hin, währenddessen sich die Wellenreiter am linken Strandabschnitt versammeln. Sehr praktisch, denn so gibts keine Komplitationen zw. Wellenreitern und Windsurfern. Aber trotzdem die Augen offenhalten, manchmal verirrt sich doch der Ein oder Andere. Wenn man die Augen offenhält sieht man auch allerhand schöner Frauen. ;o)

Der Strand ist super ausgeschildert in der Stadt. Also keine Probleme ihn zu finden. Es gibt zwei super Strandbars am linken Strandabschnitt. Ich empfehle die Jamaika Bar. Super Reggeamucke, und der beste Erdbeershake! Dort kommt Strandfeeling auf, weil in der Bar nur Surfer rumhängen. WCs und Duschen sind auch am linken Strandabschnitt. Im Felsendurchgang. Ziemlich cool, aber auch kostenpflichtig.

Es gibt auch eine Surfstation, in der man Material mieten und lagern kann, und so manche Leute kennenlernt, wenn man nicht all zu verschlossen ist. Die Menschen sind einfach super freundlich. Die Parkplätze sind zwar riesig, reichen aber trotzdem nie aus. Geduld ist angesagt.

Autor

Tommy Dahme

Fotos

Claudio Carlos

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