Spots in Kapstadt und Umgebung

Kurzinfo

Geeignet für: Windsurfer, Kitesurfer, Wellenreiter, Einsteiger

Revier: Flachwasser, Welle

Windrichtung: beste keine Angabe, fahrbar keine Angabe

Spotbedingungen

Einen Spotguide für den Raum Kapstadt zu schreiben ist eigentlich relativ einfach. Man bewegt sich mit dem Wind nach Norden. Der typische Süd-Ost Wind wird lokal verstärkt. Die Wind zieht nördlich durch die Tafelbucht. Sprich: Merkt Ihr, dass der Wind in Kapstadt stärker wird, fahrt langsam zum Spot, da könnte es schon reichen. Erste Anlaufstelle ist…

Sunset Beach

Hier fängt der Wind an. SO ist leicht ablandig und der Strand ist nicht sehr breit. Daher ist der Launch des Kites relativ schwierig. Die Wellen sind kräftig. Der Sunset ist auf keinen Fall ein Anfängerspot, auch wenn es vom Ufer so aussieht. Die Windsurfer sehen dort Kiter nicht gerne – und das zurecht. Wenn der Wind reicht, ist es megavoll am Strand. Kiter stören da in der Tat, die Windsurfer reagieren gerade auf der Welle sehr agressiv auf Kiter.

Wenn der Wind am Sunset aufgefrischt hat und dort zu stark ist, fahren die Windsurfer nach Big Bay (siehe unten) und die Kiter entweder nach Dolphin Beach oder Kitebeach in Blouberg.

Kitebeach und Dolphin Beach

Der Dolphin Beach fängt beim Dolphin Beach Hotel am Eingang von Blouberg an und geht nahtlos in den Kitebeach über. Während Dolphin der Anfängerstrand ist, man also auf quer-rutschende Kiter ohne Kontrolle aufpassen muss, ist der Kitebeach der Strand zum Zeigen der Schokoladenseite. Das Niveau ist extrem hoch. In der Hochsaison gehe ich allerdings lieber am Dolphin raus, das es da meistens leerer ist. Kitebeach ist dennoch erste Adresse. Wenn der Wind hier reicht, meidet Sunset. Die Wellen laufen am Kitebeach angenehmer und sauberer. Wer den Kite dropt, kann nur beten, dass er heile durch die Waschmaschine kommt.

Die Locals sind super entspannt und hilfsbereit. Wundert Euch nicht, wenn jemand auf Euch zukommt und Euch bittet nicht rauszugehen. Die Jungs können besser einschätzen als Ihr, ob es draussen zu windig ist oder nicht. Gerade mit ProBoards wie dem Airforce loaded kann man grössere Schirme fahren, muss das Board aber auch kontrollieren können. Grösse beim Nachbarn abgucken ist hier nicht angesagt. Im allgemeinen ist der Wind draussen böiger. Die Böen sind meist extrem hart. Am Besten in die Böe reinspringen…ist besser als Querrutschen oder ausbremsen bis der Po unter der Wasseroberfläche hängt. Wenn es auch hier zu windig geworden ist, fahren alle nach…

Big Bay

Big Bay ist des Touris Traum. Grasflächen zum aufriggen, ausruhen, etc. Sehr grosser Parkplatz. Der Big Bay ist auch Strand der Einheimischen, Schwarz und Weiss. Manchmal sorgt das für Spannungen. Nicht erschrecken, wenn Euch kleine schwarze Kinder helfen wollen, den Kite zu tragen oder beim starten plötzlich im Weg stehen und den Kite festhalten. Sie kennen den Sport nicht und wollen in der Tat nur helfen. Verscheucht Sie nicht, sondern erklärt Ihnen die Gefahr. Ich gebe ihnen immer mein Board, dass Sie dann ganz Stolz hinter mir hertragen. Beim Wellenreiten schadet es auch nicht, die Kiddies mal aufs Board steigen zu lassen. Auch bei mir gab es anfänglich Berührungsängste, aber völlig unbegründet. Big Bay ist gerade am Wochenende extrem voll. Kiten in der Bucht macht wenig Sinn, weil Ihr Slalom um Badegäste, Windsurfer und Wellenreiter fahren müsst. Ideal ist es rechts von Big Bay, abgegrenzt durch zwei grosse Felsinseln. Das Wasser ist dort ruhiger und der Wind nicht so böig. Die Locals gehen ausschliesslich dort raus, und das hat guten Grund! Wenn Ihr unbedingt in der Big Bay fahren wollt, fahrt ganz in Luv neben den Felsen. Dort ist der Wind für die Windsurfer zu böig, und im Wasser Kelbfelder.

Bei westlichen Winden ist es dort und in der Bucht links von Big Bay, genannt Little Bay, super: Flaches Wasser und eine Welle, die in die Bucht reindreht und an einer Sandbank bricht. Man fährt schräg parallel zum Ufer und kann mit full speed auf die Welle zubraten. Nebenbei erwähnt kommt man dort keinem Wellenreiter in den Weg und der Westwind ist meistens zu schwach für Windsurfer. Ausserdem ist bei Little Bay das Blue Peter. Dort treffen sich Einheimische und Touris zum Sundowner. Man sitzt dort gemütlich auf einer Wiese und geniesst seinen Drink. Vor einem der Sonnenuntergang und ein Kiter…der in Little Bay alleine sein Programm fährt. Wenn es auch hier zu voll oder zu windig ist, geht es nach…

Melkbos

Melkbos, links von der Windsurfbucht an der Promenade, ist hervorragend zum Kiten geeignet. Der Strand ist breit und es liegen nur Wellenreiter im Wasser. Die Windsurfer sind ca. 3km weiter rechts tief in der Bucht. Der Wind ist sideshore und recht konstant. Man ist relativ alleine auf dem Wasser, weil sich die meisten noch in der Big Bay um Platz prügeln. Die Wellen laufen in Sets an den Strand. Bitte achtet auf Wellenreiter. Die haben immer Vorfahrt und sollten nicht in Gefahr gebracht werden. Nicht vergessen, wir sind Gäste. Wenn es noch immer zu windig ist, fahr weiter nach Yzer Fontein, ca. 1 Stunde nördlich. Die Bucht ist super, aber es ist meistens zu böig zum Kiten. Haagkat zwischen Big Bay und Melkbos hat extrem harte Wellen, die auf ein Riff brechen. Ich bin der Meinung, dass es da super down the line Bedingungen hat, aber das Riff ist schon gefährlich. Ich habe da auch noch keinen Kiten sehen, aber es juckt mich…

Wenn es nur leichten Westwind hat, oder Ihr lieber Badewannentemperatur und Flachwasser mögt, fahrt nach…

Langebaan

Langebaan ist ca. 2 Stunden nördlich. Die Strassen sind super ausgebaut. Die Lagune hat Badewannentemperatur, recht konstante Thermik, die ca. gegen 2 Uhr einsetzt. Es gibt eine lokale Kite- und Surfschule, die gerne Auskunft über Wind gibt und Material verleiht. Ansonsten gibt es eine Station, die Ihr über Windfinder abrufen könnt. übrigens funktioniert der SMS Service auch hier in Afrika. Langebaan ist mein Lieblingsspot für Fotos, wegen der Temperatur und der riesigen Lagune und extrem grossen Sandstrand.

Autor

Claas „Mckau“ Kauenhowen

Fotos

C.K, Headerbild red.

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