Bonaire (6 Spots)

Kurzinfo

Geeignet für: Windsurfer, Kitesurfer, Einsteiger

Revier: Stehbereich, Flachwasser, Welle

Windrichtung: beste keine Angabe, fahrbar keine Angabe

Allgemeine Info

Bonaire versteckt sich vor der Nordküste Venezuelas im karibischen Meer und gehört zu den Niederländischen Antillen, auch ABC-Inseln genannt, 3 Inselchen namens Aruba, Bonaire und Curacao. Bonaire ist die kleinste und östlich gelegenste, etwa so gross wie Malta, allerdings mit einer überschaubaren Bevölkerungszahl von ca. 13.000 Antillianern und Holländern, die im Einklang mit pinkfarbenen Flamingos, frei lebenden Eseln und Ziegen, den Leguanen sowie den grünen Papageien (den unter Naturschutz stehenden Gelbschulteramazonen) leben. Wahrzeichen von Bonaire ist wohl das einmalig kristallklare türkisfarbene Wasser, wo man selbst noch in 8 Meter Tiefe die farbenfrohen Fische zwischen den Korallen von der Oberfläche aus bewundern kann.

Die Sprache der Einheimischen nennt sich Papiamento, ein fröhlicher Mix aus Spanisch, Portugiesisch, Französisch, Südafrikanisch und Englisch. Aber es wird auch überall Holländisch und Englisch gesprochen. Bezahlt wird in Florines oder auch Gulden, US Dollar wird überall akzeptiert und auch EC-Automaten gibt es genügend, an denen ohne Probleme Gulden, US-Dollar und manchmal auch Euros abgehoben werden können.

Neben dem Tauchen (Bonaire steht in den Top 10 der beliebtesten Tauchplätzen) bietet Bonaire wirklich beste Bedingungen zum Windsurfen und Kitesurfen, sowie zum Segeln, Wakeboarden, Kayaken, Hiking, Mountainbiking usw. Das kristallklare Wasser verwöhnt jeden Wassersportler das ganze Jahr über mit durchschnittlichen 28°C.

Bonaire ist wohl eine der wenigen karibischen Inseln, die vom Massentourismus bisher verschont geblieben ist (Bonaire hat in einem Jahr so viele Touristen wie Aruba in einer Woche). Somit hat sich das Naturparadies seine Ursprünglichkeit und seinen Charme bewahrt. Hier gibt es keine Souvenirverkäufer, die Dir hinterher rufen, hingegen ursprüngliche Naturlandschaften, viele menschenleere Strände, karibischer Flair und Easy Living. Ich bin vor einem Jahr mit einer kleinen Segelyacht von Hamburg aus in die Karibik gesegelt und auf dem Weg um die Welt an Bonaire hängengeblieben… und die Insel lässt mich nicht mehr los.

Windsurf-Spots

Seit Jahren zählen die Spots auf Bonaire zu den Top Windsurfplätzen. Viele Pro-Windsurfer treiben sich auf der Insel herum, um bei besten Wetterbedingungen zu trainieren.

Sorobon Beach / Lac Bay (Anfänger bis Profi)

Rosa Flamingos stehen in der türkisbarbenen Lagune, die gleichzeitig Trainingsrevier von Andre Paskowski, Deutschlands favorisiertem Top-Freestyler ist, der im Winter mit Taty und Tonky Frans in der Karibik trainiert. Basis jeder Trainingssession ist der Sorobon Beach an der Südostküste der Insel mit hervorragender Infrastruktur und besten Windbedingungen. Hier sind 2 Surfstationen, die einen komplett mit Leihequipment versorgen – ein ideales Basislager für alle Surftrips. Kinder und Erwachsene können in der 29°C warmen seichten Lagune easy das Surfen erlernen, während erfahrene Surfer bei idealen Bedingungen ihre Jibes, Freestyles und Flat Water Blastings perfektionieren.

Sorobon bildet einen Strandabschnitt an der etwa 2 Kilometer breiten stehtiefen Lagune. Die Wellen werden von einem vier Kilometer langen Riff abgehalten, ein perfekter Spot mit Flachwasser, auflandigem Wind und ohne Strömungen. Wer als erfahrener Windsurfer die Welle zum Springen sucht, findet diese gleich 2 km weiter auf der anderen Seite des Riffs bei Cai / Lac Bay im blau-grünen Swell (Welle 1,50 – 3 m).

Laut windfinder.com steht Bonaire zur Zeit an 3. Stelle in der Jahres-Windstatistik der „windiest surfspots“ in der Karibik. Das ganze Jahr über wehen auf Bonaire konstante Tradewinds um die 15-20 Knoten aus Ost, lediglich die Monate Oktober und November zählen zu den windärmeren Monaten. In den übrigen Monaten gehen die Windgeschwindigkeiten auch gerne mal auf 25 Knoten hoch. Bonaire liegt ausserhalb der Hurrikane-Zone und kann somit problemlos das ganze Jahr besucht werden.

Die Station Jibe City (Surfschule, Verleih, Shop und Bar) am Sorobon Beach bietet Equipment zum Verleih, Material kann gegen eine geringe Gebühr auch aufbewahrt werden. Kurse werden auf niederländisch oder englisch gehalten. Der Surfspot bietet ideale Conditions, um Windsurftechniken zu vertiefen, das ABK Windsurfprogramm reicht vom Beginner Level bis zum Hot Shot – Freestyle Lessons.

Wer mal keine Lust aufs Windsurfen hat, kann sich entspannt an den Strand legen und bei guter Musik und superleckeren Sandwiches in der Hangout Beachbar den Windsurfern und Freestyle Pros zuschauen.

Stehbereich: komplett
Spotbedingungen: flach
Wind: konstant
Einsteigertauglich: sehr empfehlenswert
Einstieg: feiner Sandstrand

Red Slave Beach (nur Fortgeschrittene)

An der Südwestspitze der Insel liegt der Windsurfspot Red Slave, benannt nach den als Mahnmal und Denkmal stehenden ehemaligen Sklavenhütten. Ein anspruchvolles Gebiet vor historischem Hintergrund. Die schwarzen Sklaven, die den gesamten niederländischen Salzabbau bis 1862 sicherstellten, wohnten an diesem Strandabschnitt in ihren Hütten. Cleane Wellen bei Südswell und Nordostwind machen ihn zu etwas besonderem. Für alle die mehr wollen als Freestylerides und Flachwasser. Gesurft wird im Buddy System, denn hier ist genug Platz und von überfüllung keine Spur. Surfe niemals allein!

Stehbereich: 2-3m
Spotbedingungen: cleane Wellen
Wind: konstant – böig
Einsteigertauglich: Nein
Einstieg: Korallenstrand

Pink Beach (nur Fortgeschrittene)

An der Südwestseite der Insel befindet sich der Spot Pink Beach, benannt nach den hinter ihm liegendenden Pink verfärbten Salzbergen. Eine beständig hohe Windquote machen diesen Spot zu einem Garant für echte Windsurfer, und vor allem Freeridecruiser kommen hier auf ihre Kosten. Ein perfektes Revier zum trainieren und Spass haben. Auf Grund der Lage an der Westküste bläst der Wind fast immer ablandig, somit ist es wichtig, dass man weiss was man tut. Gesurft wird im Buddy System, denn hier ist genug Platz und von überfüllung keine Spur. Surfe niemals allein!

Stehbereich: 10m
Spotbedingungen: glatt
Wind: konstant
Einsteigertauglich: Nein
Einstieg: feinsandig

Lac Cai (nur Experten)

Nördlichster Punkt der Lagune für Waveprofis. Achtung, die Strömung zieht auf das Meer hinaus. Je nach Gezeiten variiert die Wassertiefe und somit Finnenbruchgefahr! Im Zugang zum Wasser liegen einige dicke Felsbrocken, im Riffbereich gucken hin und wieder einige Korallen hervor. Dies verlangt Vorsicht und ein höheres Mass an Können.

Die Belohnung für die Vorsicht spricht für sich selbt. 1.5 – 3 Meter hohe Wellen katapultieren einen in die Luft und verschaffen eine lange Zeit für ordentliche Moves.

Stehbereich: 2-3m
Spotbedingungen: normale bis hohe Wellen
Wind: konstant
Einsteigertauglich: Experten und Profis
Einstieg: Naturstrand

Kitesurf-Spots

Der Weg zum Spot mit dem Equipment auf der Ladefläche ist nicht nur Weg zum Meer und zu actionreichen Stunden auf dem Wasser, sondern das reinste Erlebnis! Vorbei an freilaufenden Eseln und Flamingos, eine kühle Brise die durchs offene Fenster des Pickups hinein weht. Die Gewässer rund um Bonaire sind wirklich super. Kristallklares, durchschnittlich 28°C warmes Wasser und eine konstante Windgeschwindigkeit von 15-20 Knoten, perfekt!

Anfängern und Fortgeschrittenen steht ein Schulungsteam (nach IKO Standard zertifizierte Kiteschule) am Atlantis Beach zur Verfügung. Wer kein eigenes Equipment mitbringt, kann sich vor Ort auch welches leihen.

Atlantis (Anfänger & Fortgeschrittene)

Atlantis ist zur Zeit der Kitespot Nr.1 auf Bonaire. Der Strand liegt südwestlich in der Nähe der leuchtenden Salzberge umgeben von pink- und mintfarbenen Salwasserfeldern, gelegentlich von Flamingos besiedelt, und bietet sowohl für Fortgeschrittene als auch für Anfänger eine perfekte Grundlage, türkisfarbenes 28°C warmes Wasser und atemberaubende Farbenspiele lassen Dich so schnell nicht mehr los. Ab und an leisten Delphine Gesellschaft und ziehen dicht am Drop off vorbei.

Auf Grund dieser Beschaffenheiten werden hier Schulungen angeboten. Die Kiteboardschule Bonaire unterhält hier zusätzlich ein kleines Boot, welches Kiteboarder, sollten sie mal nicht gegen den Wind fahren können, wieder sicher zurück bringt und von dem aus ebenso gecoacht wird.

Stehbereich: 10-20m
Spotbedingungen: glatt
Wind: konstant
Einsteigertauglich: empfehlenswert
Einstieg: feinsandig und Korallen

Lac Cai (nur Experten)

Der Kitesurf-Spot Lac Cai befindet sich auf der Ostseite der Insel am Eingang der Lac Bay bzw. vor dem Riff der Lagune, hier herrschen etwas kräftigere Windgeschwindigkeiten (um die 20 Knoten) bei auflandigem Wind. Der Spot bietet einen perfekten Zugang zu den Wellen (1,50 – 3 m), ideale Voraussetzungen um bis zu 6 m hoch zu fliegen und somit big air time zu gewinnen, da sich die Wellen am Riff relativ spät brechen.

Der Einstieg bei Lac Cai findet an der Aussenseite statt. Eine Menge Steine erschweren den Weg durch die Brandung ein wenig, aber sobald das tiefere Wasser erreicht ist, kann’s losgehen. Vorsicht ist geboten vor den flachen Stellen des Riffs. Wir empfehlen, den Spot mit einem erfahrenen Guide anzugehen.

Stehbereich: 2-3m
Spotbedingungen: normale bis hohe Wellen
Wind: konstant
Einsteigertauglich: Experten und Profis
Einstieg: Naturstrand

Pink Beach (nur Fortgeschrittene)

An der Südwestseite der Insel befindet sich der Spot Pink Beach, benannt nach den hinter ihm liegendenden Pink verfärbten Salzbergen. Eine beständig hohe Windquote machen diesen Spot zu einem Garant für echten Kitespass, und vor allem Freestyle-Freaks kommen hier auf ihre Kosten. Ein perfektes Revier um Beach-, Wasserstart und Halsen zu trainieren und sich dabei sicher zu fühlen.

Auf Grund der Lage an der Westküste bläst der Wind fast immer ablandig, somit ist es wichtig, dass man seinen Kite beherrscht. Gekitet wird im Buddy System, denn auch hier ist genug Platz und von überfüllung keine Spur. Kite niemals allein!

Stehbereich: 10m
Spotbedingungen: glatt
Wind: konstant
Einsteigertauglich: Nein
Einstieg: feinsandig

Klein Bonaire / No Name Beach (Anfänger & Fortgeschrittene)

Gegenüber von Bonaire, in direkter Flucht vom City Café aus, liegt die unbewohnte Insel Klein Bonaire. Sie bietet vor einer atemberaubenden Kulisse das einzigartige Gefühl zwischen zwei Inseln durchzufahren. Der konstante auflandige Wind und das trotzdem ruhige Wasser machen Klein Bonaire zu einem Erlebnis der besonderen Art.

Stehbereich: 10m
Spotbedingungen: glatt
Wind: konstant
Einsteigertauglich: Ja
Einstieg: feiner Sandstrand

Autor

Inka Lübcke

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2 Kommentare

  1. Hallo

    Kann in sorbon Beach und Lac bay auch Kitesurfing betrieben werden und fals ja welche Kiteschule oder wo in der Nähe kann Kite equipment gemietet werden?

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