San Teodoro (Sardinien)

Kurzinfo

Geeignet für: Windsurfer, Kitesurfer

Revier: Flachwasser

Windrichtung: beste Scirocco, fahrbar Scirocco, Mistral

…ist ein kleines und vor allen Dingen ‚tres chiques‘ Städtchen südlich von Olbia, nett auch zum Bummeln. Eigentlich hat es uns nur dorthin verschlagen, weil im Oktober in dünner besiedelten Gebieten keine offene Pizzeria mehr zu finden war. In San Teodoro ist das kein Problem, die vielen Ferienhäuser und -wohnungen des wohlhabenden Publikums sorgen auch ausserhalb der Saison für genügend Umsatz. Aber keine Angst: wir sind auch ohne Armani-Anzug gut bedient worden 😉

Wegbeschreibung

Der Spot liegt am Badestrand ‚La Cinta‘ im Norden des Ortes. Aus Richtung Olbia auf der SS 125 fährt man links in die erste Zugangsstrasse, an der San Teodoro (und La Cinta) ausgeschildert ist (etwa dort beginnen die ersten Restaurants und Touri-Shops). Hinter der Brücke in der Rechtskurve ist nach links La Cinta ausgeschildert, einfach bis zum Ende durchfahren, und dann auf dem Parkplatz aufbauen. Wenn man über die kleine Brücke über den Stagno fährt, kann man übrigens Kastagnetten klappern hören, die rosa und weissen Vögel, die dort im Stagno stehen, sind (sehr fotogene) Flamencos 😉

Die vielen Parkplätze und die selbst im Oktober noch häufig erscheinenden Touris lassen vermuten, dass man an diesem Spot in der Saison kein Bein an die Erde bekommt. Der Strand ist aber wirklich ganz nett, und die ausgefranste sardische Flagge und die überreste eines Surfverleihs oder -schule schliessen auf gute Surfbedingungen im ganzen Jahr. Wir sind für eine Nacht trotz gegenteilig lautender Schilder dort geblieben (der Wein war so lecker, dass wir nicht weit fahren wollten;-), und die Polizia, die 2 x dort auf dem Parkplatz war, hat sich nicht weiter an uns gestört. Das mag im Sommer oder mit mehr als 2 Womos allerdings anders sein. Ein Schlafplatz findet man, wenn man wieder Richtung Olbia fährt, und dann zum ‚Capo Coda Cavallo‘ rechts abbiegt. Nach ca. 900m geht rechts eine Schotterpiste ab, die zu einem netten Plätzchen unter Pinien fast am Strand führt.

Spotbedingungen

Wir konnten den Spot nur bei Mistral (NW-NNW) testen, der dort side-off von links weht. Das weite Hinterland bei San Teodoro bietet aber auch nicht viel Abdeckung, so dass man sehr gute Bedingungen zum Heizen vorfindet. Die Bucht erstreckt sich weit nach Norden und endet im Capo Coda Cavallo, so dass man auch bei fast ablandigem Wind gute Chancen hat, das nächste Ufer zu erreichen, sollte mal was kaputtgehen (trotzdem – auf eigenes Risiko!).

Der Strand fällt langsam ab, so dass man etwa 20…30m weit noch stehen kann. Direkt vor dem Spot ist das Wasser absolut flachgebügelt und bietet endlos Platz für schnelle Flachwassermanöver (Vorsicht: ca. 400m rechts vom Spot und ca. 20m weit draussen liegt ein fetter Stein; andere haben wir nicht entdeckt – trotzdem aufpassen!). Etwas weiter draussen und auch in Luv gibt es bei starkem Mistral kleine steile Sprungrampen für Chop Hops, und kurz vor dem Capo wird es dann wieder flach. Auf der Seite ist es allerdings dicht unter Land auch etwas abgedeckt.

Typisch für ablandigen Wind (besonders Mistral) ist, das es ziemlich böig daherhackt. Am besten sind Boards, die auch noch bei wenig Wind einen Schotstart zulassen, damit man wieder zurückdümpeln kann. Einen Sinker sollte man lieber auf dem Dach lassen, wenn man das Capo nicht ’schwimmend besichtigen‘ möchte, falls der Wind kurz mal nachlässt!

Author: Jörg

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