Berchida (Sardinien)

Kurzinfo

Geeignet für: Windsurfer, Kitesurfer

Revier: Flachwasser, Kabbelwasser, Welle

Windrichtung: beste S, fahrbar NO-S

Inzwischen in jedem Reiseführer für Sardinien erwähnt ist Berchida längst kein Geheimtip mehr. Ein klasse Surfspot, gepaart mit einem fantastischen (Zitat: ’schönster’…) Sandstrand zum übernachten, so ist es fast verwunderlich, dass es so wenig Surfer hierher verschlägt. Vielleicht drängeln die sich lieber im überfüllten Porto Pollo… soll’n sie ruhig 😉

Wegbeschreibung

Der Spot liegt kurz vor dem Golfo di Orosei zwischen Posada und Orosei. Man fährt, aus Richtung Olbia kommend, etwa beim Kilometerstein 242 links von der SS 125 ab. Dort sind Spiaggia Berchida und das Restaurant ‚Su Meriacru‘ (das sehr gut sein soll, im Oktober leider schon zu) ausgeschildert. Die Strecke bis zum Strand sind der Alptraum jedes Vollintegrierten (trotzdem wagen es viele;-), da die fast 5km übelste Schlaglochpiste sind – vorher alle Schrauben nochmal nachziehen! Am Ende wird man jedoch mit einem klasse Strand belohnt, an dem man, wie gesagt, auch übernachten kann. Man sollte allerdings unbedingt vermeiden, sich rechts und links in die Dünen zu schlagen, die lokale Polizia versteht da aus Naturschutzgründen wenig Spass (manche machen es trotzdem… nicht gerade Vorbildfunktion!). Entweder bleibt man vorne am Parkplatz, oder fährt geradeaus direkt bis an den Strand – mega-romantisch! Aufriggen ist nur am Strand möglich, das Gerödel ist im 0,Nix komplett versandet. Es gibt 1 oder 2 Grasflecken, die man sich suchen sollte…

Unbedingt empfehlenswert – durch die Lage an einer Flussmündung – sind Unmengen von Autan (oder das lokale ‚Johnson Lozione Off‘) und ein Fliegennetz für die Schiebetür! Insekten in allen Formen und Farben lassen die Zeit ab Sonnenuntergang sonst zur Qual werden…

Spotbedingungen

Berchida ist zwischen östlichen und südlichen Richtungen am besten fahrbar, wobei die Locals meistens nur bei Süd (side-on von rechts) hier anzutreffen sind. Mistral oder Nordost sind etwas ablandig, aber noch gerade eben fahrbar. Der Wind wird dann nur sehr böig, und erreicht erst hinter der Abdeckung durch einen Berg (etwa 300…400m weit raus) seine volle Stärke.

Im vorderen (abgedeckten) Bereich hat man bei Mistral nette Flachwasserbedingungen zum Halsentraining, teils etwas kabbelig, und draussen eine Welle bis zu 2m Höhe, die sich zum Springen eignet. Rechts vom Spot laufen dann perfekte Sets in Richtung Strand, doch diese sollte man tunlichst meiden. Etwa 100m weit raus liegen einige fette Brocken im Wasser, die den Wellenritt jäh beenden können.

Bei südlichen Richtungen läuft eine klasse Welle, die bis zu 3m erreicht. Der Strand fällt sofort tief ab, so dass der Shorebreak erstmal vor dem Wellenvergnügen steht. Anfänger sollten dann etwas vorsichtiger sein, aber der Shorebreak ist nicht unüberwindlich.

Kitesurfen

Der Spot ist auch zum Kiten sehr gut geeignet. Mit dem kilometerlangen Sandstrand hat man mehr als genug Platz zum Anblasen, einziges Manko ist der Sand selber, der sich überall reinsetzt (immer schön die Ventile schliessen 😉

Author: Jörg

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