Trend

Kurzinfo

Geeignet für: Windsurfer, Kitesurfer, Einsteiger

Revier: Stehbereich, Flachwasser, Kabbelwasser

Windrichtung: beste W, fahrbar keine Angabe

Wegbeschreibung

Trend (Farsø) liegt am Limfjord in Dänemark in einer Bucht, nördlich von Ertebølle und südlich vom Vitskøl Kloster.

Trend lässt sich prima mit dem Auto erreichen, da es direkt an der 533 liegt. überall zwischen der Strasse und dem Strand befinden sich kleine bis mittlere Parkplätze, die für die wenigen Surfer mehr als ausreichen. Der „Hauptparkplatz“ in Trend bietet ebenfalls Platz für Wohnmobile, die dort anscheinend auch über Nacht stehen dürfen, sofern sie unter 3,5t wiegen… lang lebe der VW Bus ;-). Die Toilette auf dem Parkplatz ist nachts geöffnet, beleuchtet und behindertenfreundlich.

In regelmässigen Abständen befinden sich weitere saubere Klohäuschen direkt am Strand, teilweise mit Wasseranschluss draussen, wo gleich die Ausrüstung mit frischem Wasser abgespült werden kann. Dazu empfiehlt es sich, einen kurzen Schlauch dabei zu haben. Am Hauptparkplatz befindet sich ein kleiner Laden, wo man das nötigste kaufen kann, und an ein Grill mit Hot Dogs und Burgern, der in der Nachsaison allerdings nie auf hatte. Dies mag in der Hauptsaison vielleicht anders sein. Im Herbst bietet das 4km entfernte Overlade

Falls sich der Surfspass mit dem Familienurlaub kombiniert werden soll / muss – es befindet sich ein Kinderspielplatz mit Schaukeln und Wippe in der Nähe des Strandes (kauft den Kleinen lieber ein kleines Kinderrigg *G*), der Strand und auch das Wasser sind für Kinder geeignet. Am Strand weht eine „blaue Flagge“.

Direkt in Trend befindet sich ein kleiner Campingplatz, auf dem es auch das nötigste zu kaufen gibt, sodass man es auch eine Zeit im Bulli aushalten kann. Bequemer und familientauglicher, gerade bei dem doch mit unter recht nassem Wetter, ist es, sich in der Nachsaison eine kleine Hütte zu mieten, die auch unmittelbar am Strand oder wenige 100m entfernt relativ günstig zu haben sind.

Wer nach dem Surfen noch genügend Energie hat, um auf die Piste zu wollen, dem bleibt wohl nichts anderes übrig, als nach Aalborg (60km) zu fahren, da Vesthimmerland doch eher beschaulich ist. Aber dafür sehr gemütlich und nicht überlaufen, weder im Mai noch im September. Zu anderen Jahreszeiten war ich noch nicht hier.

Zum bummeln eignet sich das 12km entfernte Farsø, niedliche Kleinstadt / Grossdorf, in dem es aber den grösssten Einkaufscenter von Vesthimmerland gibt. Leider gibt es dort auch keinen Surfshop, wenn sich ein Teil des Equipments verflüchtigt. Um Ersatz aufzutreiben, bedarf es dann leider doch einen Ausflug nach Aalborg oder Klitmøller (85km). Also lieber alles doppelt mitnehmen, die Fahrt dauert ewig, und es war alles in allem das teuerste Masttop, das ich je gekauft habe … 😉

Spotbedingungen

An der gesamten Küste vor Trend, ca. 3-4 km, befinden sich drei Sandbänke. Bis zur dritten Sandbank ist das Wasser stehtief, Die Tiefe schwankt stark mit der Windrichtung, aber auch vor der dritten Sandbank bei Westwind kann ein 1,77m Durchschnittssurfer noch die Nase raushalten. Die dritten Sandbank liegt je nach Küstenabschnitt ca. 200-250m vor der Küste, so dass sich auch für Anfänger davor genügend knie- bis hüfttiefes Wasser befindet.

Je länger der Wind aus Westen kommt, desto tiefer ist das Wasser, bei Ostwinden folglich flacher. Im Sommer, nach einer längeren Ostwind-Periode, muss das Brett gelegentlich auch über die erste Sandbank geschoben werden, eine Seegrasfinne ist dann Pflicht.

Der Spot ist aufgrund der Begebenheiten und des relativ flachen Wassers bei fast allen Windrichtungen fahrbar. Bei Ostwind ist der Fjord flach, hinter der 2. Sandbank ist jedoch meist genügend stetiger Wind, dass dort auch Gleitfahrten möglich sind, ohne störende Wellen. Optimal ist der Spot natürlich bei Winden aus westlichen Richtungen. Bei Windstärken ab 5-6 Bft bilden sich zum Teil kleinere Wellen bis ca. 1m (schwer zu schätzen, vielleicht auch etwas weniger).

Für Wave-Freaks ist es sicher nichts, aber um Erfahrungen mit kurzen Wellen, und auch das Fahren unter dann doch durchaus ungemütlicheren Bedingen zu machen, ist ein prima Einstiegsrevier. Die Wellen brechen mehrfach an den Sandbänken, was das Wasser kabbelig macht. Meiner Meinung nach ist Trend ein optimaler Freeride Spot, an dem Fahrtechnik verbessert werden kann, oder es einfach nur Spass macht. Das riesige Revier teilen sich bei guten Bedingungen vielleicht max. 15 Surfer, so dass auch keine Gefahr besteht, nach einem Sturz direkt überfahren zu werden.

Autor

Marcus Schulz

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