Kurzinfo
Geeignet für: Windsurfer
Revier: Flachwasser
Windrichtung: beste S, fahrbar keine Angabe
Wegbeschreibung
Von Köln-Nord/Leverkusen: über die A1 Richtung Koblenz. Weiter A1 Richtung Euskirchen/Trier. Abfahrt Euskirchen/Zülpich Abfahrt Zülpich, weiter Richtung Zülpich und dann der Beschilderung „Wassersport See“ folgen!
Aus Koblenz: Auf der A61 bis AK Bliesheim weiter auf der A1 Richtung Euskirchen/Trier. Weiter wie oben.
Aus Bonn: Von Bonn aus direkt die B56, oder auf der A61 weiter nach Norden bis Kreuz Bliesheim, dann auf die A1 Richtung Euskirchen.
Gebühren und Parkplätze: Für den See ist ein recht grosser Parkplatz angelegt. Und wenn die Kapazität mal nicht ausreicht, ist noch eine grosse Wiese, die dann zum Parken freigegeben wird. Das Parken kostet nichts. Die einzigen Kosten, die aufkommen können, sind Eintrittsgebühren. Aber auch diese Gebühren werden nur bei Badewetter erhoben. Dann allerdings geht es ein wenig ins Geld. Für einfache Badegäste ist ein Eintritt von 3DM zu entrichten. Für Surfer mit Surfbrett müssen direkt 10DM gezahlt werden. Dann, wenn das Wetter aber eher zum Surfen geeignet ist als zum Schwimmen oder Baden, kostet es nichts. In Zülpich ist es eher selten, dass im Sommer die Sonne knallt und trotzdem „Angleitwind“ gegeben ist. Wenn das Wetter aber ideal zum Baden ist und evtl. doch ein guter Wind weht, sollte man sich auf einen Weg vom Parkplatz bis zum Wasser von gut 600m einrichten.
Für die, die auch im Sommer regelmässig ein wenig Cruisen wollen, bietet es sich an, dem Surfverein vor Ort beizutreten. Dann zahlt man einen Jahresbeitrag von ca. 70DM. Damit ist dann der Eintritt auch abgedeckt.
Spotbedingungen
Der See ist ca. 500m x 1200m gross. Der einzige richtige Einstieg befindet sich am südlichen Teil des Sees. Dort ist eine riesige Wiese, einmal für Surfer und eine für Badegäste. Eine dritte Teilwiese ist den Mitgliedern des RWSG vorbehalten. Die RWSG bietet auch einen Surfkurs an! Auch hier möchte ich noch mal auf die Internetsite der RWSG hinweisen. Für Badegäste ist vom See ein Teil abgetrennt, der aber im Windschatten von Bäumen liegt und daher eher uninteressant ist. Während der wärmeren Zeit ist für Toiletten und Verpflegung gesorgt. Die Toiletten werden meinen Erfahrungen nach im Herbst ausser Betrieb genommen. Für die Verpflegung ist dann eine Imbissbude an den Wiesen geöffnet. Grillen und offenes Feuer ist am See leider verboten. Zur Sicherheit ist auch die DLRG vor Ort vertreten.
Rund um den See sind ein paar Baumreihen, die bei stärkerem Wind eigentlich weniger stören. Nur bei extrem schwachen Wind entstehen sofort Windschatten. Daher ist es eigentlich perfekt, wenn der Wind vom Süden her weht. Dann muss man zwar anstrengend zum Ufer zurückkreuzen, der Wind kann aber ungestört über fast den ganzen See pfeifen. Um dieses Problem mit dem Heimkreuzen zu umgehen, kann man theoretisch auch von den anderen Seiten aus einsteigen. Allerdings führen rund um den See Wege, die nur der Landwirtschaft vorbehalten sind. Wenn man dort herfährt, kann man schon mal Ärger mit dem einen oder anderen bekommen. Allerdings liessen sich im Sommer so auch die Eintrittsgebühren umgehen.
Interessant ist es aber auch dann, wenn der Wind aus dem Osten weht, dann kann man ganz gut über den See raus und wieder zurück zum Ufer heizen.
Am ungünstigsten ist der Wind aus Norden. Klar, dann drückt er immer aufs Einstiegsufer. Aber das kommt auch eher seltener vor. Meistens kommt der Wind aus dem Osten, über Süden bis Westen. Am Einstieg ist das Wasser ein paar Meter stehtief und wird dann recht schnell tiefer. Im Prinzip benötigt man hier nicht dringend Surfschuhe. Am Ufer ist allerdings ein Kiesstreifen. Es wäre wie fast überall, wo nicht gerade der perfekte Sandstand ist, halt angenehmer, wenn man welche am Start hat. Ausserdem sind am Einstieg oft Algen, die bei entsprechenden Wind angespült werden.
Im Herbst wird es auch in Zülpich recht interessant, weil der Wind dann gerne mal mit 4-6 Bft und stärker daher kommt. Im Sommer kann man glücklich sein, wenn es mal mehr als zwei Beaufort sind. Ich habe auch schon Leute ein wenig hüpfen sehen. Im Grunde ist Zülpich eigentlich eher ein Flachwasserheizgebiet. Von richtigen Wellen kann man nicht unbedingt sprechen. Wenn aber welche da sind, werden sie meist nicht mehr als 30 bis vielleicht 50 cm hoch.
Autor
Rolf Oppenländer