Hünengrab (Fehmarn)

Kurzinfo

Geeignet für: Windsurfer, Kitesurfer

Revier: Stehbereich, Flachwasser

Windrichtung: beste SW, W, fahrbar SW-NW

Wegbeschreibung

Wer 3 Leute fragt, wie der Spot heißt, bekommt mindestens 4 Antworten. Ob Gold II, Grab oder Hünengrab, Silver oder sogar fälschlicherweise Strukkamp, alles ist möglich 😉 Fakt ist zumindest, das der Spot in Sichtweite zwischen Gold und Strukkamp liegt, und für die Kiter auf dem Campingplatz als Kitespot fungiert, weil dort (in der Saison) Kiteverbot herrscht… sind aber auch nur 5min zu Fuß 😉

Von der ersten Abfahrt der E47 runter, links (wenn ihr von der Sundbrücke aus kommt), und die 2. gleich wieder links Richtung Albertsdorf/Gold (die erste geht zurück auf die E47!). Hinter dem Ortseingang in Albertsdorf dann die erste Möglichkeit links (liegt in der scharfen Rechtskurve) Richtung Gold, dann kurz vor Gold links bis zum Parkplatz. Vom Parkplatz aus sind es etwa 400m bis vorne zum Strand. Aufriggen oder Anblasen kann man auf der Wiese direkt am Strand.

Spotbedingungen

Ideale Bedingungen findet man am Grab bei westlichen Richtungen (reiner West kommt onshore). Der vordere Bereich, ca. 100m, ist je nach Windrichtung knöchel- bis knietief, man sollte in diesem Bereich mit langen Finnen lieber meiden. Bei West bis Nordwest kann man nach links in den Sund hinausfahren, wo eine saubere Dünungswelle läuft, oder aber mit 2 Schlägen kräftig Höhe ziehen, um rechts nach Gold ins stehtiefe Flachwasser zu kommen, wo immer eine halbe Windstärke mehr herrscht. Dort hat man dann den Vorteil, dass man gegenüber den Surfern aus Gold genügend Höhe hat, um nicht dort im Rudel surfen zu müssen ;-). Man sollte nur direkt vor der Landzunge auf Steine und Reusen achten! Bei Südwest hingegen kann man einen schönen langen Schlag nach Orth in die Westbucht fahren, dort herrscht dann absolutes Flachwasser.

Die Bedingungen direkt vor dem Grab sind eher kabbelig bis sehr ruppig, kaum eine Welle eignet sich zum Springen oder Abreiten, und die Knie werden einer ordentlichen Belastungsprobe unterzogen.

Kitesurfen

Genau wie der Grüne Brink ist das Grab als Kitespot ein Dorn im Auge der Fehmaraner Behörden, da es hier schon häufig sehr schwere Unfälle gegeben hat (Paradebeispiel: Kite in der Powerzone gelauncht, Bodydrag über die Wiese, Fuss abgerissen!!!), und der Spot während der Hauptsaison von Badegästen stark frequentiert wird. Für Anfänger empfiehlt es sich, nach Gold auszuweichen, da das Stehrevier zu schmal ist, um den nötigen Sicherheitsabstand zum Strand zu halten, und durch Badegäste und Surfschüler das üben auch nicht einfacher wird. Minimale Anforderungen zum Kiten am Grab sind, neben den Vorfahrtsregeln, auch die Fähigkeit, ordentlich Höhe zu ziehen.

Wenn kein Badebetrieb am Strand herrscht, kann man den Kite auf der Wiese vor dem Deich launchen, und dann mit ein paar Schlägen Höhe ziehen. Für Cracks ist die stehtiefe Zone vor dem Strand ideal, um sich im Flachwasser hoch hinaus zu katapultieren… landen sollte man die aber auch, um nicht bis zu den Knien im Schlick zu stecken ;-). Bei Onshore (West) sollte man mit min. 50m Sicherheitsabstand vom Strand fahren, es gab schon einige, die in den Böen bis an das Dixi geklatscht sind :-).

Links Richtung Strukkamp ist nach ca. 100m eine Kiteverbotszone, da die Surfschule dort unterrichtet. Aus dieser Zone solltet ihr euch bei Schulungsbetrieb unbedingt raushalten! Wer trotzdem durchsemmelt, riskiert nicht nur, dass ihm die Luft aus der Fronttube gelassen wird, sondern auch das die Behörden ein komplettes Kiteverbot für das Grab verhängen… etwas Rücksicht hat noch niemandem geschadet!

Author: Jörg

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