Belle Mare

Kurzinfo

Geeignet für: Windsurfer, Kitesurfer

Revier: Welle

Windrichtung: beste keine Angabe, fahrbar keine Angabe

Reisebericht

Im Vorfeld hab ich einiges über den Wind gelesen und musste auch feststellen, dass es stimmte: Mit Einsetzen des Sommers auf Mauritius nahm auch der Wind ab. Heisst, bis Anfang Oktober war der Wind gut, und dann wurde er weniger und unbeständiger. Somit hab ich mir vor dem Urlaub noch einen 14er Jekyll gekauft, was ich nicht bereuen sollte.

Folglich flogen wir mit nem 12er und 14er Jekyll nach Mauritius (Bretter 144/44, 133/42 Gaastra Vision Pro …) Ich selber wiege 77 Kilo. Die Windausbeute lag in den 14 Tagen bei ca. 60%. Davon bin ich an einem Tag den 12er geflogen und die restliche Zeit den 14er (somit hat der sich ausgezahlt). Im Gegensatz zu dem meisten Posting hier, waren wir aber nicht im Süden, sondern im Osten im Bereich Belle Mare im Coco Beach Hotel. Heisst, so ziemlich an der östlichsten Stelle. Das Schöne hier war, dass kaum Kites unterwegs waren – meist war ich der Einzige. Vereinzelt tauchten am Horizont ab und zu ein paar weitere Kiter auf.

Der Bereich vor dem Hotel war nicht wirklich ein Stehrevier. Man konnte ca. 10 Meter weit ins Wasser gehen (abhängig von Ebbe und Flut) und dann musste man schwimmen oder kiten 😉 Bei Ebbe konnte man auch weiter draussen stehen, aber das vermied ich, da hier unendlich viele Korallen waren und man genau merkte, wie diese unter einem zerbrachen.

Das Schöne an der Ostseite ist, das die Küste von einem 300 Meter vorgelagertem Korallenriff geschützt wird. Somit hatte man recht glattes Wasser. Glitt man über dieses, konnte man unter sich die verschiedenen Korallen sehen – oder auch eine Schildkröte… ein Traum. Natürlich kann man auch bis zu dem Riff raus fahren und sich in den 1-2 Meter hohen Wellen, die über das Riff laufen, austoben. Aber aus meiner Sicht war das spiegelglatte Wasser direkt hinter dem Riff noch schöner -> hat mich irgendwie ans Tiefschneefahren beim Snowboarden erinnert. Zudem konnte man hier auch die Korallen noch klarer sehen.

Einen Tag lang haben wir auch einen Trip in den Süden nach Le Morne gemacht. Hier musste man feststellen, dass der Wind um einiges mehr blies. Jemand von der ortsansässigen Kiteschule hat mir erklärt, dass wenn 8 Knoten angesagt sind und keine Wolken am Himmel zu sehen ist, die Thermik einsetzt und man so schnell um die 16-18 Knoten vorfindet. Was an dem Tag auch so war. Entgegen der Aussagen, die ich hier gelesen habe, wird die Sicherheit jetzt gross geschrieben. Es gibt ein Rettungsboot, der Bereich ist mit Bojen gekennzeichnet. Aber trotz allem ist dies kein Anfängerrevier; alles ist sehr eng und ich hatte das Gefühl, dass sich das ganze Kiten und Surfen wie in einer Schneise abspielte. Zu der Lagune hier im Süden kann ich leider nichts sagen. Die hab ich nicht gesehen. Aber, es war definitiv geiler Wind!

Zurück im Osten haben wir uns an einem Tag mit dem Boot des Hotels auf die anders Seite der Bucht bringen lassen. Hier haben wir ne schöne Lagune gefunden und konnten in stehtiefem Wasser ungestört kiten – hier gab es ausserdem auch keine Korallen, denen man zu nahe rücken konnte… einige Bilder des Videos entstanden hier.

Allgemein kann ich sagen, dass ich mit der Windausbeute zufrieden war und die Insel selbst abwechslungsreicher war als erwartet. Zwei Tage haben wir Tagestrips unternommen (Taxi gemietet); wie gesagt einmal in den Süden und einmal in den Norden, samt Ausflug auf die Ile aux Cerfs und die anderen Tage haben wir einfach mal die Vorzüge des Hotels genossen, war auch ganz cool.

Autor

Alexander Kuhn

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