Thiessow (Rügen)

Kurzinfo

Geeignet für: Windsurfer, Kitesurfer, Einsteiger

Revier: Flachwasser, Stehbereich, Welle

Windrichtung: beste SW, fahrbar S-NW

Wegbeschreibung

Thiessow liegt an dem kleinen Zipfel im Südosten der Insel. Der eigentliche Spot liegt in Klein Zicker gleich hinter Thiessow, der Name Thiessow hat aber durch die Tatsache, dass dieser vor der Wende der einzig erlaubte Ostsee-Wavespot war, einen höheren Bekanntheitsgrad.

Der einfachste, wenngleich längere Weg nach Klein Zicker führt über die B96 Richtung Bergen, und von Bergen aus rechts Richtung Ostseebäder Göhren / Baabe. Ab dort ist Thiessow ausgeschildert, man folgt einfach der Hauptstrasse. Der Spot liegt auf dem Campingplatz Surf-Oase Klein Zicker, man kommt automatisch hin, wenn man durch Thiessow durchfährt. Auf dem Platz sind Tageskarten erhältlich, in den 8DM ist sogar die warme Dusche enthalten. Zum Aufriggen gibt’s eine Wiese, von dort aus sind es nur 20m bis an’s Wasser.

Seit einiger Zeit gibt es endlich eine neue Brücke nach Rügen, so dass man die Öffnungszeiten der alten Brücke ignorieren kann. Die beste Windausbeute bieten Mai/Juni und September/Oktober, Rügens Windstatistik kann sich aber im Vergleich mit anderen Nord- und Ostseespots sowieso sehen lassen.

Spotbedingungen

„Thiewaii“ bietet je nach Windrichtung für jeden Geschmack gute Bedingungen. Für Anfänger und Heizer ist ablandiger Ostwind ideal, denn dann ist das Wasser superflach, und der Stehbereich zieht sich mit 30m (linke Seite, Steinwall) bis 70m (rechte Seite, Spitze von Klein Zicker) Breite am Ufer entlang. Die Schule vor Ort hat ein Motorboot, so dass die Schützlinge, die es mal etwas weiter rauszieht, später eingesammelt werden können. Bei Nordwest kommen die Wavefreaks auf ihre Kosten, die Wellen werden bis zu 2m hoch. Einzig an der rechten Seite entsteht durch die Landzunge eine Abdeckung, in deren Bereich es kabbelig wird. Südwest bringt dann die beste Welle, allerdings auch das meiste Seegras (auch bei anderen Richtungen Seegrasfinne empfohlen!). Der ausnahmsweise gut markierte Steinwall links vom Spot fungiert mit seinem stömungsbedingten Sog als „Surfermagnet“, 20…30m Abstand sollte man halten. Dafür lässt dieser Wall die Welle besser auf den Spot drehen. Bei Südwest und Hack ist der Shorebreak etwas stärker.

Im Sommer legen die Fischer vor dem Spot in 200…300m Entfernung zum Strand Reusen aus, die möglichst freigehalten werden sollten. Wer’s nicht vermeiden kann, sollte wie die Locals entweder über eine kleine Rampe springen, oder seinem Glück und der Seegrasfinne vertrauen, die (meistens:-) das Netz nach unten wegdrückt.

Fotos

Oliver König (Windfinder)

Author: Jörg

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