Kurzinfo
Geeignet für: Windsurfer, Kitesurfer
Revier: Flachwasser, Welle
Windrichtung: beste keine Angabe, fahrbar keine Angabe
Teil der 11 monatigen Reise von Sten & Grit Uhlig um die Welt
Wer der Ansicht ist, indisches Essen sei scharf, hat Recht. Auch die, die uns erzaehlten, sri lankisches Essen sei schaerfer, haben nicht gelogen. Aber das ist alles nichts gegen ein typisches Thai-Curry. Das brennt uns die muehsam in Indien und Sri Lanka erarbeitete Hornhaut von den Zungen.
Bangkok, 21.02.06
Nach einem Tag in unserer asiatischen Lieblingsmetropole bestellen wir in einem der riesigen Foodcourts in einem der noch riesigeren ultramodernen Shoppingkomplexe Bangkoks Thai-Curry „non-spicy“. Das ist scharf, aber gerade noch essbar. So dass wir den wirklich leckeren Geschmack noch wahrnehmen koennen. Wir rekapitulieren die Erlebnisse des Tages. Mit dem futuristischen Skytrain ging es zur Flussfaehre aus den 50ern, weil wir uns den jahrhundertealten Palast und die groesste Buddhastatue Thailands (ueber 40m lang) anschauen wollten. So richtig legt die Faehre nie an. Das bedeutet, dass wir in dem Moment in dem das Boot am langsamsten ist auf den entsprechenden Pier springen. Sportlich! Ueber einen riesigen Lebensmittelmarkt laufen wir vorbei an getrockneten Garnelen und weisswurstaehnlichem Grillgut zurueck in die Gegenwart. In eins der hippen Einkaufszentren am Siam Square. Hier gibt es alles was das Herz begehrt und sich der Geldbeutel eines Weltreisenden nicht leisten kann. Quiklsilver, Diesel und Louis Vuitton Shops aber eben auch „non-spicy“ Thai-Curry fuer einen Euro.
Pak Nam Pran, 25.02.06
Wir entspannen in einem Huettchen am Strand und sind froh darueber, dass unsere thailaendischen Gastgeber unsere Gebaerdensprache fuer „non-spicy“ verstanden haben. Unser Thai beschraenkt sich im Moment noch auf ‚Sawatdee“ und ‚La Kawn‘ (Guten Tag und guten Weg). Sie wollten unbedingt fuer uns kochen uns servieren ausgesprochen leckere Tom Yam – eine sauer-scharfe Suppe mit Garnelen. Die getrockneten Chilis kommen extra. Die Staerkung koennen wir gut gebrauchen. Der Wind ist naemlich gnaedig und verwoehnt uns mit Traumbedingungen. So verbringen wir den ganzen Tag mit dem Kiteboard an den Fuessen im (ich) und auf (Sten) dem Wasser.
Ko Tao, 01.03.06
Wir sitzen mit Julia, die uns gerade besucht, im Restaurant und ueberlegen, ob wir das gruene Curry ohne Gefahr fuer unsere Zungen bestellen koennen. Kein Problem! Hier wird fuer uns Touristen gekocht – gewuerzfrei! Von denen – den Touristen – gibt es hier unendlich viele. Das stellen wir bei unserem Tauchausflug mit einer der 38 Tauchschulen der nur 21 qkm grossen Insel fest. Zunaechst klettern wir ueber vier 20-Mann-Tauchkutter, bevor wir auf unserem Boot ankommen. Das macht dann als Nummer 5 an der Boje am Tauchplatz fest. In Summe sind das 100 Taucher am selben Spot. Fuehlt sich an wie Unterwasserrugby – mit so vielen Flaschen und Flossen kollidiere ich. Aber ich will fair sein. Zurueck auf dem Boot sichten wir einen 18m langen Wal. Und das ist dann doch wieder etwas ganz besonderes!
Chiang Kong, 12.04.06
Zurueck aus Laos landen wir mitten im Songkran – buddhistisch Neujahr. Chiang Kong besteht aus kaum mehr als einer Haupstrasse. Links und rechts davon haben sich heute ganze Familien mit Wassereimern, Spritzpistolen und Gartenschlaeuchen postiert und liefern sich Wasserchlachten mit Passanten und vorbeifahrenden Autos. Trocken kommt heute keiner durchs Dorf. Also gesellen wir uns dazu und wasserschlachten ein wenig mit. Schliesslich soll es Glueck bringen, am Neujahrstag mit Wasser betraeufelt zu werden. Wir triefen eher, aber haben einen Riesenspass. Eigentlich ist Songkran ein religioeses Fest mit vielen Traditionen wie der grossen Prozession bei der buddhistische Moenche am Neujahrsmorgen Essensspenden im Dorf sammeln.
Bangkok, 16.04.06
Wir sind wieder in der Hauptstadt und versuchen auf dem Weekendmarket zwischen Staenden mit Kuechenutensilien, Haustieren, gegrillten Kakerlaken, T-Shirts und frittierten Maden die Orientierung zu behalten. Vergeblich! Also lassen wir uns treiben. So wie wir uns durch das gesamte Land treiben lassen haben. Thailand ist nicht nur der perfekte Ausgangsort fuer Reisen durch Suedostasien, sondern hat auch selbst noch einige versteckte pauschaltouristenfreie Zonen. Man muss nur ein wenig suchen. Ja und natuerlich gibt es hier das leckerste Essen Asiens. Schaerfer geht’s nicht!
Wegbeschreibung
Mit dem Zug von Bangkok ca. 4h nach Hua Hin
Spotbedingungen
Wind
Die „Seabreeze“ setzt wie ueberall gegen 13Uhr ein und sorgt fuer Spass bis zum Sonnenuntergang. Allerdings sind Tage mit 20 Knoten nicht zu haeufig. der Wind kommt schraeg onshore von rechts.
Wasser
Ok
Spot
Hua Hin – Das mit Hochhaeusern und Bettenburgen urbane Hua Hin hat einen mehrere Kilometer langen Sandstrand. Die Kiter treffen sich ziemlich in der Mitte in der Naehe des KiteboardingAsia Shops. Platzprobleme sind hier unbekannt.
Pak Nam Pran – ca 18km suedlich von Hua Hin bietet aehnliche Bedingungen. Hier gehts ohne Hochhaeuser usw. allerdings deutlich beschaulicher zu. Die beste Stelle zum Launch ist ca. 2km suedlich vom eigentlichen Ort. Leider gibt es hier unangenehme Quallen. Lange Pant+Lycra koennen dagegen schuetzen.
Temperatur
Lycra und Boardshort
Meistgefahrene Kites
12qm, 16qm