Hurghada Sultana Beach

Kurzinfo

Geeignet für: Windsurfer, Kitesurfer

Revier: keine Angabe

Windrichtung: beste keine Angabe, fahrbar keine Angabe

Reisebericht

Ich habe im Anfang Januar meinen jährlichen „Einwochensurftrip“ diesesmal nach Ägypten unternommen. Gebucht habe ich die Reise über das Happy-Büro in Freiburg und muss sagen das die Beratung wieder einmal hervorragend war. Die Empfehlung lautete Hurghada und es war wirklich auf mich zugeschnitten. Hier auch noch einmal herzlichen Dank an Claudi.

Anreise:

Die Anreise war unkompliziert. Ich bin in den Flieger in Stuttgart eingestiegen und nach ca. 4 Stunden in Hurhgada gelandet. Nachdem ich vorher einiges über die Abfertigung und vor allem das Bakschisch-Thema gelesen hatte habe ich mir die Tasche mit 10+20 Cent Münzen vollgestopft.

Gleich beim Betreten des Gebäudes stand aber schon der Happy-Mitarbeiter da und gab mir ein paar Infos wie es funktioniert. Da ich das Visum schon vorher ausgefüllt hatte ging ich gleich zur Kontrolle und nach 2 kritischen und einem freundlichen Blick war alles klar und keine 5 Minuten später stand ich am Gepäckband.

Gleich als erstes kam auch mein Gepäck und dann dachte ich – nun geht es mit ganzen Theater von wegen Koffer tragen und dem anderen lästigen „Hilfsmassnahemen“ los. Aber nichts geschah. Der Happy Mitarbeiter grüsste ein paar Leute, wir gingen zum Kleinbus und das wars. 15 Minuten später war ich im Hotel.

Hotels:

Die Happystation liegt auf dem Areal des Sultana Beach. Vorab möchte ich sagen das es super ist wie sich Kiki und Mohamed von der Surfstation als Schnittstelle zum Hotel bewähren. Das Hotel genügt normalen Ansprüchen – ist aber keine Luxusherberge. Es kann auch schon einmal einen Stromausfall geben; die Duschen nicht so funktionieren wie man es kennt; aber dank der Stationsleitung wird alles gleich wieder behoben. Bezogen auf den europäischen Standard würde ich es auf etwa 2,5 Sterne einschätzen.

Das Hotel liegt etwas ausserhalb von Hurghada, es ist aber kein Problem in die Stadt zu kommen da die Station immer Taxis zum Festpreis organisiert und man so schnell in der Stadt ist; wenn man will.

Ansonsten nervt (mich) das Geldgetausche der Hotel-Angestellten. Tauschen würde ich in der Stadt – der Kurs ist besser.

Essen:

Ich hatte eine Halbpension gebucht und nachdem der Koch nach ein paar Tagen gewechselt hatte war das Essen ok. Es gab verschiedene Hauptgerichte mit Vor- und Nachspeisen die mir geschmeckt haben. Ist aber vom Koch abhängig.

Mittags konnte man an der Strandbar Pizza, Spagetti oder Hamburger bestellen. Auch das war in Ordnung. Mineralwasser, Softdrinks und Bier kann man an der Beachbar kaufen – zu erschwinglichen Preisen. Zwischen 5 + 6 Uhr abends gab es eine Happy-Hour.

Was macht man abends:

Hier muss ich den Happy-Leuten ein grosses Lob aussprechen. Sie haben sich jeden Abend etwas überlegt. Vom Lagerfeuer am Strand, über einen Spieleabend an der Station bis hin zu Shopping-Touren in der Stadt war wirklich immer was dabei. Auch ein gemeinsames Essen mit allen Surfern der Station war arrangiert und welches dann in einem arabischen Restaurant stattfand – was wirklich toll war. Man kann aber auch wie gesagt sich selbst ein Taxi zu bestellen und auf eigene Faust loszuziehen. In diesem Fall aber den Preis immer vorher ausmachen. Hier hilft die Stationsleitung bei der Organisation.

Surfen:

Die Station hatte im Januar bereits die 2006er Ware von F2 und North. Es waren alle Bretttypen und Segel bis 7,5 m2 in ausreichender Anzahl und guter Qualität vorhanden. Es gab sogar ein GPS F2 Board; welches nach Absprache benutzbar war.

Der Stehbereich ist recht gross und ragt min. 200 m ins Wasser. Der Shorebreak ist selbst bei 7 Windstärken harmlos. Der Wind kam schräg auflandig von links und man konnte gut rausfahren. Da die Station auf einer vorgeschobenen Landzunge liegt und rechts und links auch stehtiefe Buchten hat gab es überhaupt kein Problem mit den Kitern auf der Station.

Man kann dann in ein paar Schlägen auf die sogenannte „Speedy“ Strecke hochkreuzen und hat dann im Schatten eines Riffes super Freeridebedingungen. In der zweiten Januarwoche hatte ich an einem Tag keinen Wind, aber sonst so zwischen 4 + 7 Windstärken.

Der windlose Tag war kein Problem weil direkt an der Station ein Boot liegt und man mit einem ehemaligen Tauchlehrer eine Schnorchelexkursion unternehmen kann. Aber auch Quadfahren und Busreisen nach Luxor, Kairo usw. werden angeboten.

Es ist ratsam Surfschuhe mitzunehmen. Es ist zwar im Wasser, ausser am Einstieg alles Sand aber im Wasser liegen natürlich häufig Korallen die schon ganz schön scharf sind. Zudem gibt es Altölreste die schwer von den Füssen zu entfernen sind.

Land und Leute:

Da es sich um einen absoluten Touristenort handelt wird man natürlich überall angesprochen ob man etwas kaufen, tauschen oder sonst etwas will. Man mag dieses oder man mag es nicht. Die Happyleute haben uns aber immer in Restaurants, Cafes oder Kneipen geführt wo eigentlich nie jemand störend war. Dieses war sehr angenehm.

Was ich extrem nervend fand war die Tatsache, das ich bei der Ausreise dann nach der Zollkontrolle vom einem Uniformierten, also im internationalen Bereich, angesprochen wurde der mi ch nach 5 Euro fragte und nicht locker liess bis ich ihm 2 Euro in die Hand drückte. Dann erst ging er weiter – zum nächsten Fluggast. Dieses Erlebnis hat meine gesame Urlaubsstimmung natürlich nicht gefördert.

Fazit:

Surferisch war der Urlaub eine tolle Sache – das Material stimmte, der Wind und das Meer waren toll; die Station war sehr bemüht und nett. Die Einschränkungen für mich persönlich waren aber das bekannte Phänomen des angesprochen werdens.

Autor

Michael „Lurchi“ Pieper

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