Nin

Kurzinfo

Geeignet für: Windsurfer, Kitesurfer, Einsteiger

Revier: Stehbereich, Flachwasser, Welle

Windrichtung: beste NW, fahrbar keine Angabe

Wegbeschreibung

Nördlich der Altstadt von Nin befindet sich eine etwa 500m lange Landzunge die als Badestrand und Kitesurfstrand dient. Dabei ist der östliche und westliche Teil für die Badegäste vorbehalten und der mittlere Teil wird überwiegend von den Kitesurfern benutzt. In diesem Bereich gibt es auch keine Anpflanzungen, wie sie in den anderen Teilen zu finden sind.

Direkt östlich an die Landzunge angrenzend befindet sich ein Parkplatz, auf dem man für 10 Kuna (1 € sind ca. 7,3 Kuna) den ganzen Tag günstig parken kann. Somit muss das Material nicht sehr weit geschleppt werden. Das Geld ist übrigens gut investiert, denn es wird regelmässig kontrolliert und wer kein Parkticket hat muss zahlen.

Spotbedingungen

Ich war im Juli 6 Tage in Nin und konnte an 4 Tagen aufs Wasser, an den anderen Tagen war der Wind nicht ausreichend. Nachdem vormittags immer absolute Flaute herrschte, kam der Wind pünktlich um 14 Uhr und dann konnte man meistens bis 18 oder 19 Uhr auf dem Wasser bleiben.

Die Windgeschwindigkeit konnte ich nicht messen, aber die meisten Leute mit 12er Tubes und grossen Brettern unterwegs.
Die vorherrschende Windrichtung war West bis Nordwest, wobei Nordwest günstiger ist. Bei Westwind stört die vorgelagerte Halbinsel.

Während meines Aufenthaltes brannte die Sonne gnadenlos, so dass wir täglich 38 bis 40°C im Schatten messen konnten. Die Hitze ist nur was für echte Sonnenanbeter, normalen Menschen empfehle ich dringend einen Lycra als Sonnenschutz einzupacken.

Sowohl nördlich als auch südlich der Landzunge kann und darf gesurft werden. In der Bucht südlich der Landzunge ist das Wasser sehr flach (ca. 40 bis 90 cm) und es gibt überhaupt keine Wellen. Nördlich der Landzunge geht es ca. 150m angenehm flach ins Wasser. Die Wassertiefe in diesem Bereich beträgt etwa 1m. Dann kommt ein Riff, welches sich etwa parallel zu Küste erstreckt und hinter dem Riff wird das Wasser langsam tiefer. Es gibt ein paar kleine Wellen, die sich aber kaum bemerkbar machen. ACHTUNG: Das Riff ist an einigen Stellen nur wenige Zentimeter vom Wasser bedeckt. UNFALLGEFAHR!

Ausserdem tragen die meisten Leute Neoprenschuhe, da es viele Muscheln gibt und das Riff sehr rutschig ist. Das Riff lässt sich recht gut auf den aktuellen Bildern von Google Earth erkennen. Es ist der schwarze Streifen der in etwa parallel zur nördlichen Küste verläuft.

Sonstiges

Es gibt in Nin eine Surfschule mit deutsprachigen Ausbildern.

Sonstiges Positiv:
Sehr positiv zu bemerken ist, dass Strand und Wasser von allen Leuten sehr sauber gehalten wird. Das Wasser glasklar und man kann beim Schnorcheln viele kleine Fische und Krebse beobachten.

Sonstiges Negativ:
Ich bin es von deutschen Spots eigentlich gewohnt, dass einem wildfremde Kiter beim Landen oder Starten des Kites unaufgefordert helfen. In Nin ist das nicht der Fall. Der kroatische Kiter will persönlich angesprochen werden. Die allgemeinen Handzeichen interessieren dort niemanden.

Autor

Dirk Janshen

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4 Kommentare

  1. Waren die erste Pfingstwoche in Nin. Wirklich guten Wind hatten wir nie. Habe es an drei Tagen mit meinem größten Material Probiert (14qm Kite + 155 cm langes Brett) und bin nicht wirklich ins Fahren gekommen.
    Kulisse vor den Bergen ist sehr schön und es gibt auch ein großes Stehrevier, aber wer sicher ins Fahren kommen will, der sollte schon ein Foil oder Kites >17qm dabei haben.

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  2. An diesem Spot kann man leider nicht surfen, da der schon angesprochene „Boss“ der Surfschule meint, dass der ganze Strand ihm gehöre. Meinem 14 jährigen Sohn, der sich nichts zu schulden kommen gelassen hat, drohte er an, ihn krankenhausreif zu prügeln, wenn er den Strand nicht verlassen würde. Es dürften dort nur seine Schüler aufs Brett!

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  3. Wir waren 2012 zu Pfingsten dort und Ende August jeweils 2 Wochen.
    In den (bayrischen) Pfingstferien ganz leer und kostenlos parken am Zugang zum Sandstrand.
    Guter Thermischer Wind für mich mit 12qm Schirm, 7qm für den Junior. Wenn die Bora kommt sollte man sich in Sicherheit bringen. Da ballert es mit 8-10 Bft aus NO 2-3 Tage lang.
    Eigentlich perfekt wenn nicht ständig der „Boss“ der Kiteschule uns genervt hätte dass der ganze Bereich ihm gehört. Wir waren Anfänger und es gab einige blöde Situationen die nicht hätten sein müssen. Im August war zwar auch guter Wind, aber extrem voll und teures Parken irgendwo weit weg vom Spot. Empfehlung: an Pfingsten hin, da ist das Wetter perfekt, der Wind gut und man kann unterhalb von Sabunike mit dem Auto bis direkt ans H2O fahren und hat bequem starten. Kiten und surfen geht hier super.

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